Die Unterordnung der Frau in der Bibel
Autor | Bibelverse | |
Epheser 5,21 Ordnet euch einander unter; tut es aus Ehrfurcht vor Christus.
22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, so wie ihr euch dem Herrn unterordnet. 23 Denn wie Christus als Haupt für seine Gemeinde verantwortlich ist, die er erlöst und zu seinem Leib gemacht hat, so ist auch der Mann für seine Frau verantwortlich. 24 Und wie sich die Gemeinde Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen in allem ihren Männern unterordnen. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen so, wie Christus seine Gemeinde liebt: Er hat sein Leben für sie gegeben, 26damit sie ihm ganz gehört. Durch sein Wort hat er alle Schuld von ihr abgewaschen wie in einem reinigenden Bad. 27 So sorgt er selbst dafür, dass sie zu einer schönen und makellosen Braut für ihn wird, ohne Flecken, Falten oder einen anderen Fehler, weil sie allein Christus gehören soll. 28 Darum sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Körper. Wer nun seine Frau liebt, der liebt sich selbst. 29Niemand hasst doch seinen eigenen Körper. Vielmehr ernährt und pflegt er ihn. So sorgt auch Christus für seine Gemeinde; 30 denn wir sind schließlich die Glieder seines Leibes. 1 Korinther 11,3 : Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. Kolosser 3,18 : Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter. So erwartet es Christus, der Herr, von euch, mit dem ihr verbunden seid. 19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und kränkt sie nicht. 1 Petrus 3,1-2 : Ebenso ihr Frauen, ordnet euch den eigenen Männern unter, damit sie, wenn auch einige dem Wort nicht gehorchen, ohne Wort durch den Wandel der Frau gewonnen werde, indem sie euren in Furcht reinen Wandel angeschaut haben ! Titus 2,5: (..) damit sie die jungen Frauen unterweisen, (…) den eigenen Männern sich unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird ! |
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Franziska Kruppa | Unterordnung der Frau in der Bibel | Subordination de la femme dans la Bible |
Was aber meint Paulus, wenn er von Unterordnung spricht ?
Im Griechischen steht hier das Wort hypotasso, wobei die grammatische Form des Medium* benutzt wird (Quelle : Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, 3. Aufl. Witten 2012). Diese grammatische Form betont eine innere Beteiligung und Freiwilligkeit des Handelnden. Demnach ist von einer inneren Haltung der Frau ihrem Mann gegenüber die Rede - nicht von einem Recht des Mannes, Unterordnung einfordern oder gar erzwingen zu können. Ferner geht es bei Unterordnung in diesem Sinne nie um eine Wertigkeit im Sinne von höher oder minder wertig. Es geht gerade nicht um eine hierarchische Struktur und meint keinesfalls Unterdrückung (Quelle : Richards, Alle Frauen der Bibel, 12. Aufl. Ulm 2021, S. 264ff.). Stellen wir den Vers in einem grösseren Zusammenhang, um besser zu verstehen, was diese Art der Unterordnung für uns bedeutet : In Epheser 5, 23 begründet Paulus seine Aufforderung damit, dass er schreibt: Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist. Für "Haupt" steht im Grundtext das griechische Wort kephale, das jemanden als Führer oder Leiter bestimmt, allerdings in Liebe und Aufopferung (Quelle : Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel und Handkonkordanz, 3. Aufl. Witten 2012). Dieser Mensch hat also das Wohlergehen der anderen Person im Sinne und schätzt sie wert. Die Unterordnung im Sinne von Epheser 5 ist nicht denkbar ohne die aufopfernde Liebe des Ehemannes. * Das Medium, auch Mediopassiv, ist ein altes indogermanisches Genus verbi (auch Diathese), zwischen Aktiv und Passiv. Es drückt aus, dass eine Handlung sich auf den Handelnden unmittelbar auswirkt. Weiterlesen |
Mais que veut dire Paul lorsqu'il parle de subordination ?
En grec, le mot hypotasso est utilisé ici, la forme grammaticale moyenne* (source : Bible d'étude d'Elberfelder, 3e édition Witten 2012). Cette forme grammaticale met l'accent sur la participation intérieure et le volontarisme de l'acteur. En conséquence, nous parlons de l'attitude intérieure de la femme envers son mari et non du droit de l'homme d'exiger ou même de forcer la subordination. De plus, la subordination dans ce sens n’est jamais une question de valeur au sens de valeur supérieure ou inférieure. Il ne s’agit pas d’une structure hiérarchique et ne signifie en aucun cas une oppression (Source : Richards, All Women of the Bible, 12e éd. Ulm 2021, p. 264 et suiv.). Plaçons le verset dans un contexte plus large, pour mieux comprendre ce que ce type de subordination signifie pour nous : Dans Éphésiens 5,23, Paul explique sa demande en écrivant : "Car le mari est le chef de la femme, tout comme Christ est le chef de l'Église". Dans le texte original, le mot grec kephale signifie « tête » ; il désigne quelqu'un comme un guide ou un leader, tout particulièrement dans l'amour et le sacrifice (source : Elberfeld Study Bible avec concordance des clés de langue et des mains, 3e édition Witten 2012). Cette personne a donc le souci du bien-être de l’autre et le chérit. La soumission au sens d'Éphésiens 5 est impensable sans l'amour dévoué du mari. * La voix moyenne est une diathèse surtout indo-européenne. Elle indique que le sujet-agent accomplit l'action dans son propre intérêt ; il est en quelque sorte agent et patient du groupe verbal. Lire la suite en allemand |
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Jo & Sue Frick | Was Unterordnung ist und was nicht | Ce qu'est la subordination et ce qu'elle n'est pas |
Das deutsche Verb "unterordnen" ist eine recht wörtliche Übersetzung des griechischen Begriffs hupotasso, der besagt, dass etwas oder jemand unter etwas oder jemand anderes gestellt oder angeordnet wird. Es taucht in der griechischen Literatur oft in militärischen Zusammenhängen auf, wo Befehle ausgeführt werden. Die Effektivität einer Armee hängt u. a. von ihrer straffen Hierarchie ab. Die militärischen Dienstränge sorgen dafür, dass stets klar ist, wer sich wem unterordnen muss und wer das letzte Wort hat. Eine gegenseitige Unterordnung ist völlig unsinnig, weil sie eine Armee lähmen und somit ein großes Chaos bescheren würde. Nimm dich also vor dem weitverbreiteten Trugschluss in Acht, dass biblische Unterordnung angeblich auf Gegenseitigkeit beruht. Wenn du von diesem verwirrenden Konzept ausgehst, könnte deine Ehe unwillkürlich im Chaos landen. Unterordnung geht innerhalb einer bestimmten Rollenbeziehung stets nur in eine Richtung. Es handelt sich somit um eine "Einbahnstraße". Weiterlesen |
Le verbe allemand « subordonner » est une traduction assez littérale du terme grec hupotasso, qui signifie que quelque chose ou quelqu'un est placé ou ordonné sous quelque chose ou quelqu'un d'autre. Il apparaît souvent dans la littérature grecque, dans des contextes militaires où les ordres sont exécutés. L'efficacité d'une armée dépend, entre autres, de son hiérarchie stricte. Les militaires veillent à ce qu'il soit toujours clair qui doit être subordonné à qui et qui a le dernier mot. La subordination mutuelle est totalement absurde, car elle paralyserait une armée et provoquerait ainsi un grand chaos. Méfiez-vous donc de l’erreur courante selon laquelle la subordination biblique est réciproque. Si vous partez de ce concept déroutant, votre mariage pourrait inévitablement aboutir au chaos. La subordination ne va que dans une seule direction au sein d'une certaine relation où chacun joue son rôle. Il s'agit donc d'une « rue à sens unique ». Lire la suite en allemand |
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Wandinger Nikolaus | Ihr Frauen, ordnet euch den Männern unter | Femmes, soumettez-vous aux hommes |
Jedesmal wenn Paulus vom Unterordnen spricht, wird das mit Christus in Verbindung gebracht: die Partner sollen sich einander unterordnen aus Ehrfurcht vor Christus ; die Frauen sollen sich den Männern unterordnen wie dem Christus; und die Männer sollen die Frauen lieben, wie Christus die Kirche geliebt hat.
Was bedeutet es denn, sich Christus unterzuordnen? Heißt das duckmäuserisch keine eigenen Wünsche und kein eigenes Leben zu haben? Verlangt Christus Unterwürfigkeit und das Aufgeben unserer Rechte ? Oder ist es gerade umgekehrt: Heißt sich Christus unterzuordnen nicht, die eigenen Wünsche kritisch darauf zu befragen, ob sie wirklich mir und meinen Lieben Gutes meinen; mein eigenes Leben in Fülle zu leben ohne mich von allen Moden wie ein Fähnlein im Wind hin und her treiben zu lassen? Christi Untertan zu sein heißt einen Herrn zu haben, der uns zu eigener Freiheit und Selbständigkeit befreit, der uns unsere Rechte zuspricht als von Gott geschenkte Rechte, der uns unsere Würde als Kinder Gottes erst deutlich macht, so dass wir allen anderen Möchte-gern-Herren gegenüber frei werden. Wenn Frauen sich also ihren Männern unterordnen sollen wie dem Christus, dann bedeutet das eben genau dasselbe: nicht Unterwürfigkeit und Selbstaufgabe, sondern es stellt an die Männer den Anspruch, sich gegenüber den Frauen zu verhalten wie Christus sich gegenüber uns allen verhält. Für Paulus ist es also nicht so, dass, wer sich unterordnet, sich auch aufopfern und hingeben sollte. Nicht die Kirche hat sich für Christus hingegeben, sondern Christus sich für die Kirche. Also sollte, wenn überhaupt ein Aufopfern und Hingeben in der christlichen Ehe einen Platz hat, es der Mann sein, der sich aufopfert und hingibt. Paulus stellt damit die übliche Macho-Logik geradezu auf den Kopf: Dass ein Mann seine Frau herumkommandiert, schikaniert oder gar Gewalt gegen sie ausübt, ist danach völlig ausgeschlossen. Mann und Frau sollen sich einander unterordnen aus Ehrfurcht vor Christus. Denn meine Frau, mein Mann ist auf ganz besondere Weise für mich der- oder diejenige, mit der sich Christus so identifiziert, dass er sagt: Was ihr ihm oder ihr getan habt, das habt ihr mir getan (vgl. Mt 25,40). Weiterlesen |
Les discours de Paul sur la subordination se font toujours en référence au Christ : les partenaires doivent se soumettre les uns aux autres par respect pour le Christ ; les femmes doivent se soumettre aux hommes comme au Christ ; et les hommes devraient aimer les femmes comme Christ a aimé l’Église.
Que signifie alors se soumettre au Christ ? Cela signifie-t-il que vous n’avez pas vos propres désirs ni votre propre vie ? Le Christ exige-t-il la soumission et l’abandon de nos droits ? Ou n’est-ce pas plutôt l'inverse : se soumettre au Christ ne signifie-t-il pas remettre en question de manière critique nos propres souhaits pour voir s'ils signifient vraiment du bien pour moi et pour mes proches ? N'est-ce pas vivre pleinement ma vie sans me laisser emporter par tous les tendances comme un drapeau au vent ? Être sujet du Christ signifie avoir un maître qui libère notre propre liberté, qui nous accorde nos droits comme des droits qui nous sont donnés par Dieu, qui nous fait comprendre notre dignité d'enfants de Dieu, afin que nous soyons libérés de tous les autres pouvoirs. Donc, si les femmes doivent se soumettre à leur mari comme le Christ, cela signifie exactement la même chose : non pas la soumission et le sacrifice de soi (de la femme), mais plutôt que les hommes se comportent envers les femmes comme le Christ se comporte envers nous tous. Ainsi, pour Paul, celui qui se soumet n’est pas censé se sacrifier et s’abandonner. Ce n’est pas l’Église qui s’est donnée pour Christ, mais Christ qui s’est donné pour l’Église. Donc, s’il y a une place pour le sacrifice et le don dans le mariage chrétien, cela devrait être l’homme qui se sacrifie et se donne. Ce faisant, Paul renverse la logique machiste habituelle : il est totalement impossible pour un homme de diriger sa femme, de l'intimider ou même d'utiliser la violence contre elle. Les maris et les femmes doivent se soumettre les uns aux autres par respect pour Christ. Car ma femme, mon mari, est pour moi d'une manière toute particulière celle à qui le Christ s'identifie de telle manière qu'il dit : Tout ce que vous lui avez fait ou ce que vous avez fait, c'est à moi que vous l'avez fait (cf. Mt 25, 40). Lire la suite en allemand | |
Suzanna Arn | Titus 2 : Der vergessene Segen der Unterordnung | Tite 2 : La bénédiction oubliée de la subordination |
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